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Prognose, Wunsch oder Befürchtung

Prognose, Wunsch oder Befürchtung


16.08.2022


Lesen Sie, warum es für Sie wichtig ist den Unterschied zwischen einer Nachricht und einer Meinung zu kennen...

Vor Erfindung des Internets gab es als Informationsquelle in der Regel lediglich die örtliche Tageszeitung. Sie war voller Nachrichten und enthielt eine Seite für Meinungsäußerungen. Nach jetzt Jahrzehnten mit Kabelfernsehen und Social Media fällt auf, dass es deutlich mehr Meinungen als wirkliche Nachrichten gibt. Das ist nicht grundsätzlich schlecht. In der Kapitalanlage ist es aber von essentieller Bedeutung, den Unterschied zwischen einer Meinung und einer Nachricht zu kennen und zu wissen, wie diese für Vorhersagen genutzt werden. 

Jedes Mal, wenn unsere Regierung Zahlen zur Arbeitslosenquote, zur Inflation oder zu Zinsentwicklungen herausgibt, leiten Menschen daraus Vorhersagen für die Zukunft ab. Auch das ist nicht unbedingt schlecht. Man muss nur erkennen, dass es hierbei um Vorhersagen und nicht um Prognosen geht.  

Eine Prognose ist es immer dann, wenn es auf Grundlage von bewährten Modellen einen hohen Vertrauensgrad in das Ergebnis gibt. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage ist in der Regel relativ genau. Hier ist das Wort „Prognose“ angebracht. Wenn jedoch jemand meint vorhersagen zu können, wann der Dax eine bestimmte Punktzahl erreicht, wie die Inflation sich entwickeln wird oder welche bestimmten Aktien sich im nächsten Jahr zu den Spitzenreitern entwickeln werden, dann ist das nicht mehr als ein Wunsch.                                                      

Und jemand vorhersagt, dass der Dax zu einer bestimmten Zeit abstürzen wird, ist das nur eine Befürchtung! 

Möchten Sie wirklich Ihre hartverdienten Ersparnisse – das Geld, dass Sie für die Ausbildung Ihrer Kinder oder für Ihren Ruhestand benötigen – auf der Basis irgendeiner Vorahnung oder eines Wunsches anlegen? 

Die gute Nachricht ist, dass Sie auch ohne irgendwelche Vorhersagen gute Anlageerfahrungen machen können – mit einem langfristigen Finanzplan und einem diversifizierten Portfolio. 

Über die letzten 100 Jahre war die Marktrendite bei 10 % pro Jahr. Auf Grundlage dieser Erfahrungswerte liegt die Prognose für die nächsten 100 Jahre bei einer Marktrendite von 10 % pro Jahr. Sicherlich wird es genau wie auch in den letzten 100 Jahren dabei große Schwankungen geben. 

Hinter diesen Renditeerfahrungen der letzten 100 Jahre steht eine bestimmte Macht: die menschliche Anpassungsfähigkeit. Millionen Menschen in tausenden Firmen arbeiten daran, ihre Produkte zu verbessern, ihre Dienstleistungen zu steigern und ihre Kosten zu senken – und alle passen sich in Echtzeit immer wieder an eine sich wandelnde Welt an. Wir haben die Kraft der menschlichen Anpassungsfähigkeit während der Pandemie kennengelernt. Wir werden sie auch darin wiedererkennen, wie Firmen sich an die steigende Inflation anpassen werden. Diese Anpassungsfähigkeit gibt Grund, optimistisch zu sein.

 


Quellnachweis Fotos: Fotolia 66040116_M;
  

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